Zurück zu den Wurzeln hieß es am vergangenen Wochenende für Dominik Brinkmann. Der Dortmunder startete gemeinsam mit dem Team Avia Racing beim 24h Kartrennen auf Mallorca. Bei toller Kulisse und sommerlichen Temperaturen durfte er mit einem Gesamtsieg im Gepäck die Heimreise antreten.
Schon seit einigen Jahren findet auf der spanischen Urlaubsinsel Mallorca ein 24h Kartrennen statt. Austragungsort ist Ca´n Picafort, ca. 25 Minuten von der bekannten Urlaubsmetropole Cala Rajada entfernt. 22 Teams aus Deutschland gingen an den Start und lieferten sich über 24 Stunden einen heißen Kampf um den Sieg. Gefahren wurde mit 17 PS-starken Rennkarts.
Dominik Brinkmann startete gemeinsam mit seinen Fahrerkollegen Stephan Epp, Dennis Höller und Stefan Siepmann unter der Leitung von Peter Leipold für das AVIA Racing Team. „Vor einigen Wochen hat mich Stephan Epp angerufen und gefragt ob ich Lust habe mit zufahren. Da habe ich nicht lange überlegt und direkt zugesagt. 2011 war Stephan mein Teamkollege in der VLN, wir haben damals die Vizemeisterschaft gewonnen.“
Bereits Donnerstag begann Dominiks Reise. Von Dortmund aus flog er nach Mallorca und erfreute sich dort bestem Wetter. Warme Temperaturen und Sonnenschein sorgten für gute Laune. Nach der Registrierung, Fahrerbesprechung und Kartverlosung ging es am Donnerstabend erstmalig auf die Strecke. In einem einstündigen Training stellte Dominik sich auf die Streckenverhältnisse ein. „Ich fand die Strecke direkt sehr gut und habe mich wohl gefüllt. Das Kartfahren hatte ich nicht verlernt. Unsere Zeiten langen sehr eng zusammen, das waren gute Voraussetzungen für das 24h-Renne“, war Dominik sehr zufrieden.
Nach dem Qualifying belegte das Team den fünften Rang und legte am Freitagabend die Taktik für das Rennen über 24 Stunden fest. Pünktlich um 14 Uhr viel am Samstag der Startschuss in das Hatz einmal rund um die Uhr. Dominik fuhr den Start und verteidigte im Verlauf seiner 80 Runden den fünften Platz. „Das war kein einfacher Stint, wir hingen unglaublich eng zusammen, die Kämpfe waren teilweise wie in einem Sprintrennen“, erklärte der junge Westfale.
Bis kurz vor Mitternacht lief alles wie geplant. Mit schnellen Zeiten schafften sie den Sprung an die Spitze. Doch eine lose Kette bereitete Probleme, mehrere Stopps warfen das Quartett zurück. Es sollte aber noch schlimmer kommen. Kurz vor Mitternacht rissen an mehr als zehn Karts die Ketten, der Veranstalter musste reagieren und unterbrach das Rennen für drei Stunden. „Es mussten einige Teams das Kart in die Box schieben, die Ketten sind reihenweise gerissen, auch unsere. Zum Glück waren wir kurz vor der Boxengasse und konnten noch rein rollen“, fasste Dominik die Geschehnisse zusammen.
Nach der Zwangspause war das Team nicht mehr stoppen. Mit einer starken Performance enteilten sie dem restlichen Feld und feierten um 17 Uhr den Sieg beim 24h-Rennen auf Mallorca. Entsprechend glücklich war Dominik im Ziel: „Das war mein erstes 24h-Rennen mit einem Kart und dann direkt zu gewinnen ist natürlich toll. Wir haben alle einen super Job gemacht. Während unsere Gegner immer langsamer wurden, haben wir die Zeiten gehalten und damit den Grundstein zum Sieg gelegt. Leider habe ich die Siegesfeier verpasst. Durch die lange Verzögerung musste ich zum Flughafen und ließ dort die Sektkorken knallen. Ein großer Dank an meine Teamkollegen, Peter Leipold und AVIA Racing für dieses tolle Event.“