Zum 43. Mal fand auf der Nürburgring Nordschleife das traditionsreiche 24h Rennen statt. Mit dabei war auch wieder der Dortmunder Dominik Brinkmann. Gemeinsam mit dem Team Raceunion Teichmann Racing trat er mit einem Porsche GT3 Cup an und beendete den Langstreckenklassiker als Dritter in seiner Klasse.
„Das war das beste Rennen in meiner Karriere“, strahlte Dominik Brinkmann beim Fallen der Zielflagge. Über 200.000 Motorsportfans pilgerten vom 14.-17. Mai in die Eifel um die Teilnehmer des 24h Rennen anzufeuern. Einer von ihnen war Dominik Brinkmann aus Dortmund. Zum vierten Mal trat er bei dem Langstreckenklassiker an. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Alex Autumn, Don Stephano und Marc Hennerici stellte er sich der Herausforderung zwei Mal rund um die Uhr.
Bereits am Donnerstag begann das Rennprogramm. Bei strahlendem Sonnenschein absolvierte das Team im freien Training einen ersten Rollout und startete zuversichtlich in das Qualifying. „Das Auto ist bestens vorbereitet“, berichtete Dominik. Am Abend ging es im Zeittraining um die ersten gezeiteten Runden und die Eifel zeigte ihr typisches Gesicht. Zu Beginn war der Kurs noch feucht, trocknete im Verlauf der vier Stunden aber ab und Dominik setzte die siebte Zeit in der Klasse SP7 und belegte den 40. Platz in der Gesamtwertung. „Die Zeit war für die Streckenverhältnisse gut, jedoch sind wir etwas zu früh rausgefahren. Einige Mitstreiter haben zum Ende noch einmal zu gelegt“, erklärte Dominik.
Im zweiten Durchgang am Morgen verbesserte das Team die Zeit nochmals und startete als 39. in das Rennen über 24 Stunden. „Das ist eine solide Ausgangsbasis für das Rennen. In unserer Klasse sind mehrere stärkere Fahrzeuge, daher war nicht mehr drin. Im Rennen gilt es nun ohne Probleme durch zu kommen, alles andere wird sich zeigen“, freute sich der Porsche-Pilot auf den Start.
Vor einer atemberaubenden Kulisse und jubelnden Zuschauern startete das Rennen am Samstagnachmittag um 16 Uhr. Marc Hennerici fuhr den Start und übergab das Auto später an Alex Autumn und Don Stephano. Dominik stieg erstmals um 20:30 Uhr hinter das Lenkrad des Porsche GT3 Cup. „Der Stint verlief sehr gut“, sagte der 23-Jährige im Anschluss. Doch lange Zeit zum Ausruhen hatte Dominik nicht. In der Nacht absolvierte er einen Doppelstint und saß schon wieder um 6:30 Uhr im Auto – insgesamt absolvierte er über acht Stunden. Bis zum Morgen kämpfte sich das Team auf den vierten Platz in der Klasse nach vorne und blies bis zum Fallen der Zielflagge um 16 Uhr nochmals richtig zum Angriff. Mit schnellen Rundenzeiten verkürzte das Quartett den Abstand und wurde am Ende hervorragender Dritter in der Kategorie SP7 und landete im Gesamtklassement auf Platz 20.
Ganz ohne Dramatik ging es aber nicht: „In der letzten Stunde löste sich das letzte Stück des Auspuffs und wir waren an der Messstelle etwas zu laut. Ich konnte das Problem aber eingrenzen und wir haben es ohne weiteren Stopp ins Ziel geschafft“, verriet Dominik, dem die Freude über die Zielankunft anzusehen war: „Beim Überfahren der Ziellinie kamen alle Emotionen hoch. Insbesondere die Freude über das tolle Ergebnis. Meine Fahrerkollegen und das gesamte RTR-Team haben einen super Job gemacht. Wir haben bis zum Ende gekämpft und sind mit einem Podestresultat belohnt worden. Ich bin über acht Stunden gefahren und nun müde und erleichtert. Das war eins meiner besten Rennen überhaupt, ein Dank auch an B2B-Performacne für die harte und effektive körperliche Vorbereitung.“
Nach dem 24h Rennen kehrt Dominik nun zur Normalität zurück und bestreitet am 20. Juni das nächste Rennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft.