(28.10.2012) Aufregender hätte das Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft für Dominik Brinkmann und sein Team LMS Engineering nicht sein können. Das Wetter spielte verrückt und sorgte letztlich für eine Absage des 37. DMV Münsterlandpokals. Für Brinkmann kein Grund zur Traurigkeit, er stand damit als neuer VLN Langstreckenmeister 2012 fest.
„Natürlich bin ich überglücklich, die Stunden am Samstagmorgen waren trotzdem sehr Nerven raubend“, freute sich Brinkmann am Abend. Als Gesamtführender war der Dortmunder gemeinsam mit seinen Fahrerkollegen aus dem LMS Engineering Team zum Finale der VLN Langestreckenmeisterschaft gereist und schon am Freitag ließen Wetterprognosen nichts Gutes verhoffen. „Der Wetterbericht meldete schon im Laufe der Woche Schnee für dieses Wochenende und mir war schon im Vorhinein bewusst, dass dies kein normales Rennen werden würde“, verriet Dominik.
Am Samstag um 12:30 Uhr fiel dann die Entscheidung. Nach einer mehrmaligen Verlegung des Zeittrainings, war die Nürburgring Nordschleife auch am Mittag noch nicht an allen Streckenabschnitten befahrbar und die Rennleitung entschied die Veranstaltung noch vor dem Start abzubrechen. „Das waren harte Stunden“, verriet Dominik. „Im Bereich der Grand Prix Strecke kam die Sonne heraus und wir dachten es geht jede Minute los, doch im Verlauf der knapp 25 Kilometer gab es noch zahlreiche Eisplanken, die einen sicheren Start unmöglich machten“, erklärte der 20-jährige Azubi zum Bürokaufmann weiter.
Mit der Absage des Rennens konnten Brinkmann und sein Team LMS Engineering nicht mehr von der Tabellenspitze abgefangen werden und der Jubel war groß. „Unglaublich“, freute sich Brinkmann. „Wir haben das ganze Jahr hart gearbeitet und unser Ziel nie aus den Augen verloren. Ein großer Dank an meine Fahrerkollegen Christian Krognes und Ulli Andree, sowie meinen Teamchef Andreas Lautner und der gesamten LMS-Mannschaft. Unser VW Scirocco GT24 war immer topvorbereitet und hat maßgeblich zu dem Erfolg beigetragen.“
Die Saisonbilanz lässt sich auf jeden Fall sehen, bei neun Starts kam das Team sechs Mal ins Ziel und das immer als Sieger. Mit diesen Erfolgen blieb die Mannschaft immer im Titelrennen und legte letztlich den Grundstein zum Meistertitel. Für Dominik Brinkmann, der schon im Alter von sieben Jahren seine ersten Runden im Kart drehte, war dieser Erfolg der Größte seiner Karriere. „Ich dachte schon das Jahr 2011 sei nach dem Gewinn der Renault Clio Sport Trophy und der VLN-Vizemeisterschaft nicht mehr zu übertreffen, doch ich wurde nun eines Besseren belehrt“, freute sich Brinkmann.
Für die kommende Saison versucht Dominik erneut ein attraktives Paket zuschnüren, Unterstützung wird er dabei wieder durch seinen größten Förderer und Mentor Axel Walkowiak erhalten. „Ohne Axel hätte ich nie im Kart gesessen und wäre heute nicht dort wo ich stehe. Axel hat mich immer bestmöglich unterstützt und meinen Weg geebnet. Ich kann ihm für seinen Einsatz gar nicht oft genug danken“, Dominik abschließend.